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Niederlassung oder Mobilität?

Migrationsprojekte der seit 2002 in die Schweiz eingewanderten deutschen Bevölkerung

 

Mitarbeitende

Projektleitung: Prof. Dr. Philippe Wanner, philippe.wanner(at)unige.ch

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Ilka Steiner, ilka.steiner(at)unige.ch

 

Das Projekt wurde im April 2017 abgeschlossen. Die Zusammenfassung der Studienresultate kann hier heruntergeladen werden.

Wir danken allen 2003 Teilnehmenden ganz herzlich für ihre Bereitschaft, den Fragebogen auszufüllen und ihren wertvollen Beitrag zum Gelingen des Projektes.

Das Projekt

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Im Zusammenhang mit der wachsenden Mobilität zwischen den europäischen Ländern untersucht dieses Forschungsprojekt, welches vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) unterstützt wird, die Absichten der deutschen Bevölkerung in der Schweiz wohnhaft zu blieben, zurück nach Deutschland oder in ein weiteres Land zu ziehen. Dabei wird zwischen zwei Stufen im Entscheidungsfindungsprozess unterschieden: der Erwägung und dem konkreten Plan.

Kontext: Die im Jahr 2002 in Kraft getretene Personenfreizügigkeit ermöglicht es EU/EFTA-Bürgerinnen und Bürger in die Schweiz einzureisen und dort zu studieren und zu arbeiten. Dieser veränderte gesetzliche Kontext führte zu neuen Migrationsformen, welche häufig von kurzer Dauer und durch wiederholte Ein- und Ausreisen charakterisiert sind (siehe Grafiken am Ende dieses Textes). Aufgrund des Niederlassungsrechts stellt sich jedoch die Frage wie temporär und zirkulär diese neuen Migrationsmuster wirklich sind.

Ziele: Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, Migrations- und Niederlassungsintentionen und den dazu führenden Prozess genauer zu untersuchen. Welche Faktoren beeinflussen die Erwägung oder den konkreten Plan, in der Schweiz zu bleiben, zurück nach Deutschland zu kehren oder in ein weiteres Land zu migrieren? Aufgrund unterschiedlicher Positionen im Lebensverlauf werden drei verschiedene Altersgruppen berücksichtigt. Eine für diese Studie konzipierte Befragung von 2000 Deutschen liefert die Datengrundlage für die Analysen.

Unsere Ergebnisse leisten einen Beitrag zum besseren Verständnis intraeuropäischer Migrationsmuster und –motive. Zudem sollen neue Erkenntnisse des Entscheidungsfindungsprozesses im Bereich der Migrationsforschung gewonnen werden.

Die Studie wird am Institut für Demographie der Universität Genf unter der Leitung von Professor Dr. Philippe Wanner und der Mitarbeit von Ilka Steiner durchgeführt. Das LINK Umfrageinstitut wurde mit der Datenerhebung beauftragt und die Entwicklung des Fragebogens erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden.

Zusammenfassung (englisch)

Die Befragung

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Auf Basis des Einwohnerregisters wurden durch ein statistisches Zufallsprinzip 2000 Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft vom Schweizerischen Bundesamt für Statistik ausgelost. Weil die ausgewählten Personen nicht durch eine andere Person ersetzt werden können und um valide Ergebnisse zu einem Thema zu erhalten, welches in wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht von grosser Bedeutung und Aktualität ist, ist die Teilnahme an der Befragung äusserst wichtig. Sie erfolgt entweder über das Internet oder telefonisch. Zentraler Teil des Fragenbogens sind die Migrations- bzw. Bleibeabsichten und deren Gründe. Zusätzlich werden Informationen zum Migrations- und Lebensverlauf, dem Leben in der Schweiz und allgemeine Informationen zur Person erhoben. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt zwischen 20 und 30 Minuten in Anspruch.

Vertraulichkeit und Anonymisierung

Die von den Teilnehmenden gemachten Angaben dienen ausschliesslich wissenschaftlichen Zwecken und werden streng vertraulich behandelt. Sie werden in anonymisierter Form aufgenommen und ausgewertet, was einen Rückschluss auf einzelne befragte Personen verunmöglicht. Niemand kann deshalb erkennen, von welcher Person die Angaben gemacht wurden.

Die Adressdaten und die Befragungsdaten werden getrennt voneinander und entsprechend sicher aufbewahrt. Erstere werden nach Abschluss der Befragung zum frühestmöglichen Zeitpunkt vernichtet.

Auskunft

Für weitere Informationen zum Projekt steht Ihnen Ilka Steiner, wissenschaftliche Mitarbeiterin, per Email Ilka.Steiner(at)unige.ch gerne zur Verfügung.