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Sociograph - Sociological Research, Study n°5b

 

5bbig

Der Sexmarkt in der Schweiz. Kenntnisstand, Best Practices und Empfehlungen, Teil 1 – Literaturübersicht

 

Géraldine Bugnon, Milena Chimienti, unter Mitarbeit von Laure Chiquet 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sexarbeiterinnen und –arbeiter stellen eine uneinheitliche Bevölkerungsschicht dar, die in verstärktem Ausmass Risiken ausgesetzt ist, die das Wohlbefinden und den Gesundheitszu-stand beeinträchtigen. Daher ist es notwendig, über ein vertieftes Milieuwissen zu verfügen, wenn es darum geht, die geeignetsten und effizientesten politischen Massnahmen zu treffen.

Das Bundesamt für Gesundheit, das sich der Wichtigkeit dieses Milieuwissens und des diesbezüglichen Mangels an wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die Schweiz bewusst ist, hat im Jahr 2007 eine aus SoziologInnen der Universität Genf bestehende Arbeitsgruppe mit einer breit angelegten dreiteiligen Studie über das schweizerische Sexgewerbe beauftragt.Daten in Bezug auf die Schweiz bewusst ist, hat im Jahr 2007 eine aus SoziologInnen der Universität Genf bestehende Arbeitsgruppe mit einer breit angelegten dreiteiligen Studie über das schweizerische Sexgewerbe beauftragt.

Hauptziel dieser Studie war, den sich mit dem Sexgewerbe und den damit verbundenen Gesundheitsfragen auseinandersetzenden PolitikerInnen, Organisationen und ForscherInnen eine Wissensgrundlage zur Verfügung zu stellen. Die Studie besteht aus drei Teilen. Der erste Teil stellt eine Bestandesaufnahme der internationalen Literatur und Projekte im Bereich der Gesundheit von Sexarbeiterinnen dar. Es sind darin Informationen zur Ausbreitung von HIV/Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, zu den Ursachen von Krankheiten, zum Gesundheitsverhalten und zu Präventionsprojekten und –politiken zusammengestellt. Im zweiten Teil der Studie werden die auf Bundes-, Kantons- und in etwas geringerem Ausmass auch auf Gemeindeebene existierenden, für das schweizerische Sexgewerbe geltenden Regelungen und Gesetze aufgelistet und analysiert. Im dritten Teil der Studie werden die Resultate einer Befragung von rund 200 Akteuren aus verschiedenen Bereichen (Polizeisektor, Migrationsstellen, Sozialdienste, Sexarbeit) vorgestellt. Es wird eine Übersicht der Eigenheiten des Sexgewerbes der einzelnen Kantone sowie der bestehenden Massnahmen zur Gesundheitsprävention und –förderung in diesem Bereich präsentiert. Das Ziel dabei ist, die Erfolge der einzelnen Massnahmen und die wichtigsten ihnen im Weg stehenden Hindernisse zu identifizieren. All diese Resultate sind (auf Deutsch und Französisch) auf der interaktiven Internetseite http://www.sexworkinfo.net/ aufgeführt. Die vorliegende Publikation bezieht sich auf den ersten Teil der Studie.PolitikerInnen, Organisationen und ForscherInnen eine Wissensgrundlage zur Verfügung zu stellen. Die Studie besteht aus drei Teilen. Der erste Teil stellt eine Bestandesaufnahme der internationalen Literatur und Projekte im Bereich der Gesundheit von Sexarbeiterinnen dar. Es sind darin Informationen zur Ausbreitung von HIV/Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, zu den Ursachen von Krankheiten, zum Gesundheitsverhalten und zu Präventionsprojekten und –politiken zusammengestellt. Im zweiten Teil der Studie werden die auf Bundes-, Kantons- und in etwas geringerem Ausmass auch auf Gemeindeebene existierenden, für das schweizerische Sexgewerbe geltenden Regelungen und Gesetze aufgelistet und analysiert. Im dritten Teil der Studie werden die Resultate einer Befragung von rund 200 Akteuren aus verschiedenen Bereichen (Polizeisektor, Migrationsstellen, Sozialdienste, Sexarbeit) vorgestellt. Es wird eine Übersicht der Eigenheiten des Sexgewerbes der einzelnen Kantone sowie der bestehenden Massnahmen zur Gesundheitsprävention und –förderung in diesem Bereich präsentiert. Das Ziel dabei ist, die Erfolge der einzelnen Massnahmen und die wichtigsten ihnen im Weg stehenden Hindernisse zu identifizieren. All diese Resultate sind (auf Deutsch und Französisch) auf der interaktiven Internetseite http://www.sexworkinfo.net/ aufgeführt. Die vorliegende Publikation bezieht sich auf den ersten Teil der Studie.