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Thema

Das Ziel der alle drei Jahre stattfindenden AREF-Begegnungen ist es, auf die neuesten Forschungsarbeiten im Bereich Erziehung und Bildung innerhalb der Frankofonie einzugehen, die Produktion von Forschungsarbeiten zu fördern und diese zu strukturieren.

In diesem Sinne soll die Tagung von 2010 auch dazu dienen, eine «Kartografie» der Bildungsforschung zu erstellen, wobei die «Kernfragen» und die «blinden Flecke» in verschiedenen Forschungsbereichen aufgezeigt werden sollen, ebenso wie die epistemologischen, methodologischen und kulturellen Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Die Kongresse der AREF richten sich an Forschende und an Unterrichtende, an Personen in der Weiterbildung und an Bildungsverantwortliche. Verschiedene Arten von mündlichen und schriftlichen Beiträgen sind vorgesehen (Einzelbeiträge, Symposien mit Beiträgen von mehreren Forschungsteams, Rundtischgespräche, Plenumsvorträge), sodass allen Bedürfnissen gerecht werden soll. 2010 ist auch eine Vorkonferenz mit formativer Ausrichtung vorgesehen, die sich im Besonderen an junge Forschende richtet (Doktorierende und frisch Promovierte), welche sonst aber auch eingeladen sind, ihre Beiträge im Rahmen der Tagung vorzustellen.

Jede Autorin/jeder Autor wird gebeten, sich explizit in Bezug auf eine oder mehrere der folgenden Fragen zu positionieren; unabhängig davon, um welches Thema es sich beim vorgeschlagenen Beitrag handelt:

  1. Welches sind die «Kernfragen» (d. h. konzeptuell, epistemologisch, methodologisch, politisch oder ethisch besonders relevante Fragen), die sich im entsprechenden Forschungsfeld stellen und auf die sich der Beitrag beziehen kann?
  2. Welches sind die «blinden Flecke» der Forschung auf diesem Gebiet?Gewisse Fragen oder Objekte, die a priori von Interesse sind, werden systematisch vernachlässigt: Warum? Geht es um den Einfluss dominierender Paradigmen? Modeerscheinungen? Implizite Postulate? Gesellschaftlichen Druck? usw. Wie können diese blinden Flecke ins Blickfeld gerückt werden?
  3. Auf welche Weise wird die Konstruktion des Forschungsobjekts kontextuell, geschichtlich oder kulturell beeinflusst? (Dieser Punkt umfasst auch Fragen bezüglich der Übersetzung oder der Umsetzung von Konzepten.)

Die Antworten auf diese Fragen sollen sich auf eine solide Bibliografie und auf (empirisches oder anderes) Datenmaterial stützen, das in Bezug auf eine explizite Fragestellung erhoben, ausgewertet und analysiert worden ist.