E pluribus unum ? L’Italie, de la diversité préromaine à l’unité augustéenne

Das komplette Projekt

Logo du Colloque

E pluribus unum ?
Italien, von der vorrömischen Vielfalt zur augusteischen Einheit

Drei wissenschaftliche Tagungen
(Genf, Rom, Oxford)

Die Forschungen zu den nichtrömischen Völkern des antiken Italien konzentrierten sich während des 20. Jahrhunderts überwiegend auf die Welt der Etrusker. Seit wenigen Jahrzehnten ist jedoch ein erneutes Interesse auch für die anderen Völker – und diese waren zahlreich – festzustellen, die in bedeutender Weise zur Herausbildung des römischen Italien beigetragen haben. Doch das Bild, das wir davon haben bleibt weiterhin nicht nur unvollständig, sondern auch relativ unscharf. Dies ist zu einem grossen Teil an einer Forschungshaltung geschuldet, die üblicherweise die reinen Daten der materiellen Kultur bevorzugt oder im Gegenteil dazu neigt, sich bei der Interpretation dessen, was wir von diesen verschiedenen Völkern wissen, auf Methoden der griechisch-römischen Geschichtsschreibung zurückzugreifen.

Das wichtigste Ziel des vorliegenden Projekts, das sich auf drei verschiedenen Etappen verteilt, zielt auf die Herstellung eines besseren Gleichgewichts zwischen diesen verschiedenen Herangehensweisen und auf die Schaffung eines einheitlicheren Forschungsrahmens, welcher der Komplexität der existierenden Situationen besser Rechnung trägt. Es geht ferner darum, die Bedeutung der Rolle, welche die verschiedenen Völker bei der schrittweisen Herausbildung dessen, was wir gemeinhin als das römische Italien bezeichnen, besser herauszuarbeiten.

Um diese Ziele zu erreichen, sind drei wissenschaftliche Tagungen geplant, die jeweils eine bestimmte Zeitspanne und die damit verbundenen Probleme behandeln Die Arbeiten werden im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit durchgeführt, damit nicht nur die je nach Disziplin verschiedenen methodischen Ansätze, sondern auch die unterschiedlichen Denkschulen in der Erforschung des antiken Italiens zum Tragen kommen. Die Akten jeder Tagung werden von den Koordinatoren des Projekts in der Reihe Études genevoises d’Antiquité (EGeA) publiziert.

Die Titel der drei wissenschaftlichen Tagungen sind :

  1. Entre archéologie et Histoire : dialogues sur divers peuples de l’Italie préromaine
    (Vandœuvres/Genève, Fondation Hardt, 30.1-3.2.2013)
  2. L’Italia centrale e la creazione di una koiné culturale? I diversi percorsi della « romanizzazione »
    (Rome, Istituto Svizzero di Roma, Koninklijk Nederlands Instituut Rome, British School at Rome, 21.-24. Oktober 2014)
  3. « Nos sumus Romani qui fuimus ante… » Memory of ancient Italy
    (University of Oxford, Herbst 2016)