Peter WITTEMANN

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Herr Peter WITTEMANN

Doktorand

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Peter Wittemann war von März 2018 bis Februar 2023 als Doktorand und von Februar 2020 bis Januar 2021 als Stellenvertretender Assistent in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft tätig.

Er verteidigte seine Dissertation mit dem Titel Luxurieren mit sich selbst. Notwendiger Überfluss in der Literatur der Aufklärung am 17. November 2023 an der Universität Genf.

 

Curriculum vitae

CV Peter Wittemann (Februar 2023).pdf

 

Dissertation

Post tenebras luxus. Reflexionsfiguren des Überflüssigen in deutschsprachiger Literatur und Ästhetik des 18. Jahrhunderts.

Erstbetreuende der Dissertation: Prof. Dr. Christine Weder
 

Abstract

Im Zentrum der Luxusdiskussion des 18. Jahrhunderts stehen nicht Objektqualitäten, sondern Praktiken. Zumindest sind sie der Dreh- und Angelpunkt der vielbesprochenen Ambiguisierung des Luxus, die durch eine Trennung der Kategorien ‚Moral‘ und ‚Nutzen‘ auf Ebene der Wertung des Phänomens initiiert wurde. Im ersten Teil der Dissertation werden kanonische Texte der Luxusdebatte, vor allem aus England und Frankreich, mit Fokus auf die Rolle, die die literarische Verarbeitung von Praktiken in ihnen spielt, analysiert (Luxus als Praktik). Im zweiten Teil der Arbeit wird an Texten zu den Themen Alkoholkonsum, Sexualität und ‚Lesesucht‘ ausgeführt, dass auch Praktiken, die nicht immer explizit als ‚luxurierend‘ gekennzeichnet sind, zu diesem Diskurs gehören (Praktiken des Luxus). Der Bezug beider Aspekte aufeinander erfolgt über die Analyse gemeinsamer Narrative, Denkfiguren, Topoi und poetischer Darstellungsweisen; so werden die Texte einerseits als Element des aufklärerischen Sprechens über Rationalität und Sinnlichkeit lesbar, und es wird andererseits der innovative Beitrag der Luxusdebatte zu diesem Sprechen akzentuiert.


Ehemalige Mitarbeitende